Spiele / Resultate | ZEP Gruppe B | 25.11.2007: Dolphins vs. EHC Swissair

Bei der letzten Begegnung konnte man den EHC Swissair im Heimspiel mit einer ausserordentlich starken Leistung das erste Mal bezwingen und mit 6:1 nach Hause schicken. In den Reihen der Horgener war man sich aber bewusst, dass es auch heute wieder einer sehr starken Mannschaftsleistung bedurfte, um gegen das favorisierte Team Punkte zu holen. Dank dieser Einstimmung startete man im Vergleich zum ZSPL-Spiel am Vortag einiges konzentrierter und versuchte sich konsequent auf die eigenen Stärken zu berufen. Aus einer guten Defensive hinaus wollte man dem Gegner vor allem durch schnelle Konterangriffe bezwingen. Diese Strategie ging noch nicht auf, als beim ersten Bully im eignen Drittel der gegnerische Center relativ unbedrängt in Richtung Heimtor ziehen konnte und den Puck zur 0:1 Führung einschoss. Nicht viel später musste sich Schneble erneut nach einem Weitschuss geschlagen geben. Der Swissairspieler war von den Horgener Vorderleuten zu wenig an der Schussabgabe gehindert worden. Doch auch die Horgener kamen besser ins Spiel und erspielten sich ihre Chancen. Einen Abpraller, des in dieser Phase eher unsicher wirkenden Torhüters, konnte Michael Ruckstuhl dann auch zum 1:2 Anschlusstreffer verwerten. Einige Angriffe später sah Michael Ruckstuhl seinen an der blauen Linie freistehenden Bruder Stefan und konnte diesen mit einem langen Querpass durch die neutrale Zone anspielen. Dieser zögerte nicht lange und gab dem noch kullernden Puck mit einem Weitschuss die Möglichkeit den Weg ins Tor zu finden. Tatsächlich fand dieser eher schwache Schuss dann auch den Weg zwischen den Beinschonern des Swissair-Keepers hindurch ins Tor. Leider hielt der Ausgleich nicht lange an. Schon im nächsten Angriff konnte ein Swissairspieler alleine auf Torhüter Schneble davonziehen und diese Chance nutzen. Ein eher missglückter Passversuch aus den Swissairverteidigungsreihen erreichte den besagten gegnerischen Vordermann trotzdem aufgrund eines unglücklichen Abfangversuches, der erst noch die eigene Verteidigung ausgehebelt hatte. Mit dem 2:3 Rückstand ging’s in die Pause.

Im zweiten Drittel zeigten beide Mannschaften gute Angriffe. Einige gute Chancen des EHC Swissair konnte der Horgener Schlussmann mit einer soliden Leistung zunichte machen. Aber auch der Swissairgoalie hatte u.a. auch wegen guter Forechecking-Arbeit einige Einsätze. Nach einem abgeblockten Angriff aufs Horgener Tor war es dann Beat Röllin, der mit einem schönen Flippass auf Michael Ruckstuhl den erfolgreichen Kontersoloangriff zum erneuten Ausgleich einleitete. Mit diesem 3:3 Zwischenresultat ging’s dann auch in die kurze Pause.

Im letzten Drittel machte man sich auf eine starke Schlussoffensive gefasst. So wurden dann auch die nun stetig anrollenden Angriffswellen der Klotener mit zahlreichen Befreiungsschlägen geklärt. Trotzdem verschaffte ein etwas verdeckt abgegebener Weitschuss die erneute Führung für den Gast. Doch die Horgener gaben nicht auf und kamen u.a. bei mehreren Bullies in der gegnerischen Zone zu guten Torchancen, die der gegnerische Torhüter aber allesamt nicht parieren liess. Bei einem Angriff der Horgener konnte Michael Ruckstuhl nur noch vom letzten Verteidiger mit einem Foul gestoppt werden. Im nachfolgenden Powerplay, dass diese Saison zu den grossen Schwächen der Horgener zählt, konnte ein Swissairspieler auch nur noch vom letzten Horgener Verteidiger gestoppt werden. Hier entschied das Schiedsrichterduo im Gegensatz zu kurz vorher auf Penalty. Dieser wurde vom angetreten Swissairstürmer souverän verwertet. Diese 2:0 Führung in der verbleibenden Zeit noch aufzuholen, erwies sich gegen die starke und lauffreudige Mannschaft als unrealistisch. Trotzdem kämpften die Delphine weiter, mussten aber noch das 6:3 hinnehmen durch den erfolgreichen Penaltyschützen hinnehmen.

Ein wohl verdientes Resultat für das im Angriff stark aufspielende Team der gegroundeten Fluggesellschaft. Trotzdem ging das Gästeteam nicht völlig unzufrieden in die Garderobe. Hatten im letzten ZEP Spiel gegen den EHC Sharks vor allem noch fehlende Kraft und Konzentration auf die Defensive und einfaches Passspiel sowie zu viele Strafen zur Niederlage geführt, war in dieser Hinsicht eine kleine Leistungssteigerung auszumachen. Trotzdem muss man sich noch weiter steigern, die Kräfte gut einteilen und mehr aus den erspielten Chancen machen, will man diese Saison noch dem einen oder anderen Favoriten abjagen.

Aufstellung:
Tor: Max Schneble
Verteidigung: Beni Federer, Sven Huber, Timo Sykora
Sturm: Marco Burkhardt, Beat Röllin, Stefan Ruckstuhl (1), Michael Ruckstuhl (2), Peter Wyser